Orchester

Klangvolle Sinfonien des Miteinanders: Lernen Sie unser Orchester kennen

Die Bläserphilharmonie Schweinfurt vereint professionelle und Amateurmusiker, um ein breites Spektrum von Musik – von Klassik bis zu zeitgenössischen Stücken – zu präsentieren. Mit regelmäßigen Auftritten von Gastsolisten bietet das Orchester eine faszinierende musikalische Vielfalt und setzt sich als herausragendes Ensemble für symphonische Blasmusik in Deutschland ab.

Dirigent

Walter Ratzek

Walter Ratzek studierte Anfang der 1980er Jahre Kapellmeister und Dirigieren bei Professor Wolfgang Trommer und Klavier in der Klasse von Prof. José Luis Prado an der Robert-Schumann-Hochschule für Musik Düsseldorf.

Anschließend durchlief er eine Karriere als Kapellmeister bei der Bundeswehr bis zum Leiter des repräsentativen Konzertorchesters und Leiter des Stabsmusikkorps Berlin.

Er war zudem über 10 Jahre Präsident der Deutschen Sektion der WASBE (World Association for Symphonic Bands and Ensembles).

Die künstlerische Leitung verschiedener Auswahlorchester wie das SBH Hessen (Sinfonisches Blasorchester Hessen), Leiter des Landesblasorchesters Baden-Württemberg, künstlerischer Leiter der Deutschen Bläserphilharmonie unterstreichen sein Engagement in und um die konzertante Blasmusik in Deutschland.

Nach seinem Ausscheiden aus der Bundeswehr im Jahr 2014 ist er freischaffend tätig und hat als Professor im Dezember 2016 bis Ende 2020 die Verantwortung über den Studiengang Blasorchesterleitung in Bozen am Konservatorium Claudio Monteverdi übernommen.

Als Gastdirigent nationaler wie internationaler renommierter Orchester, Leiter von Workshops und diversen Fortbildungsmaßnahmen ist Ratzek sowohl als Dirigent als auch Pianist bekannt.

Besetzung

Die Musiker und Musikerinnen
der Bläserphilharmonie

Das Orchester setzt es sich aus Profimusikern der Musikschule Schweinfurt, verschiedener Orchester und Musikvereinen, Schulmusikern, Musikstudenten, fortgeschrittenen Musikschülern und erfahrenen Amateurmusikern zusammen, die aus dem Großraum Schweinfurt kommen. Sie alle reizt die Herausforderung, anspruchsvolle Werke interpretieren zu können. Fast alle sind in Musikvereinen tätig oder unterrichten und geben so ihre Erfahrungen aus den Arbeitsphasen weiter.

Die große Besetzung mit vollem Schlagwerk bietet die Möglichkeit, an Programmen zu arbeiten, die Werke von Richard Wagner, Dmitri Shostakowitsch, Gustav Holst, Johann Strauß, Richard Strauss, Leonard Bernstein, George Gershwin, Filmmusik wie den Herrn der Ringe, Star Wars oder James Bond sowie Bearbeitungen von Jazz und Popstandards vereinen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Erarbeitung von zeitgenössischer Originalliteratur, bei der es spannungsvolle Entdeckungen zu machen gibt.

Die Instrumentalbesetzung ist grundsätzlich folgende:

  • Oboe mit Englischhorn, 3fach
  • Fagott, 2fach
  • Flöten mit Piccolo, 4fach
  • Klarinetten, 20fach
  • Saxophon, 4fach
  • Trompete, 7fach
  • Posaune, 3fach
  • Waldhorn, 4fach
  • Euphonium, 2fach
  • Tuba, 3fach
  • Schlagwerk, 6fach
  • Dazu nach Bedarf Kontrabass, Harfe, Piano…
Gastsolisten

Einblicke in die Welt der Gastsolisten
der Bläserphilharmonie Schweinfurt

Bei fast jedem Programm lädt die Bläserphilharmonie sich Gastsolisten ein. Diese Tradition begann 2013 mit dem Trompeter Prof. Robert Hofmann, der das Trompetenkonzert von Arutjunjan interpretierte. Danach folgten unter anderen die Pianistin Barbara Anton mit der Rhapsody in blue und die Sängerin Jana Maria Gropp mit einem Musicalmedley.

Canan Semel studierte zunächst Querflöte am Hermann-Zilcher-Konservatorium in Würzburg.

In dieser Zeit startetet sie ihre Karriere als erfolgreiche Profi-Sängerin im Entertainment-Bereich und sammelte umfangreiche Bühnenerfahrung durch europaweite Gastspiele als Frontfrau renommierter Galabands, Big Bands und Top 40 Bands. Dazu kamen eigene Veröffentlichungen mit zahlreichen Fernsehauftritten, u.a. beim Deutschen Vorentscheid zum Grand Prix  Eurovision de la Chanson, und die Arbeit als Studiosängerin für Backing-Vocals, Song-Layouts und Werbe-Jingles.

Mit ihrer Show-Gesangsgruppe „Eurocats“ und ihrem Klavier-Gesangs-Duo „True Colours“ ist sie bis heute auf vielen Bällen, Firmen- und Familienfesten unterwegs. Engagements u.a. beim Bundespresseball, der Unesco-Gala, und dem Hapag Lloyd 5 Sterne plus Schiff, MS Europa.

Viele Schweinfurter kennen Sie als Moderatorin des früheren lokalen Fernsehsenders  „TV1-Schweinfurt.“ Ausserdem arbeitet sie als freie Moderatorin bei Firmen-Events, Messen, Kongressen und Podiumsdiskussionen. z.B. moderierte sie 2013 den Deutschen Städtetag in Berlin.

Seit ca. zwölf Jahren unterrichtet sie erfolgreich Pop-Gesang an verschiedenen Instituten, u.a. an der Hochschule für Musik in Würzburg, der Musikschule Schweinfurt, für den Tonkünstlerverband Bayern und die Tui-Hotelkette Robinson.

Samira Spiegel ist eines der außergewöhnlichsten Talente ihrer Generation. Sie spielt Klavier und Violine und beeindruckte bereits in jungen Jahren ihre Zuhörer mit ihrer Doppelbegabung. Das vielseitige Repertoire der 1994 geborenen Künstlerin erstreckt sich von barocker bis zu zeitgenössischer Musik. Mit beiden Instrumenten ist sie vielfache Preisträgerin bei nationalen und internationalen Wettbewerben.

2012 wurde Samira Spiegel aufgrund ihrer „herausragenden Leistungen, fachlichen Exzellenz, Begabung und Weite des Horizonts“ als Stipendiatin in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen. Seit Juli 2017 wird sie außerdem von der Stiftung für Kunst und Kultur arteMusica gefördert. 2018 erhielt sie für ihre herausragenden künstlerischen Leistungen den Förderpreis „Musik“ der Keck-Köppe-Förderstiftung.

Samira Spiegel ist Trägerin des Steinway-Förderpreises für talentierte Nachwuchspianisten. Sie war erste Preisträgerin beim Thürmer-Klavierwettbewerb in Bochum, zweite Preisträgerin beim Nürnberger Klavierwettbewerb und mehrfache Preisträgerin beim internationalen Münchner Klavierpodium. Dort erhielt sie unter anderem dem Mishory-Preis für die beste Interpretation des zeitgenössischen Werkes von Gilead Mishory. 2017 wurde sie für die Uraufführung des Klavierwerks „Schattengrenzen“ des schwedischen Komponisten Henrik Ajax ausgewählt.

Ebenso erfolgreich nahm Samira Spiegel an Violinwettbewerben teil. Sie erhielt den dritten Preis beim Internationalen Young Paganini Wettbewerb in Polen, gewann denInternationalen Louis-Spohr-Wettbewerb für Violine in Kassel und erspielte sich darüber hinaus den Publikumspreis des Wettbewerbs.

Ihr Orchesterdebüt als Geigensolistin gab Samira Spiegel im Alter von 13 Jahren, als Pianistin mit 17 Jahren. Als Solo-Pianistin konzertierte sie mit dem conBrio-Orchester Würzburg, dem Akademischen Orchester Würzburg, dem Jugendsinfonie-Orchester Heilbronn und den Göttinger Musikfreunden, als Geigen-Solistin mit dem Bad Kissinger Kammerorchester und dem Studienstiftungsorchester NRW. Recitals gibt sie in renommierten Konzertreihen wie dem „Kissinger Winterzauber“. 2018 war sie Teilnehmerin des Bad Kissinger Klavierolymps, 2019 wird sie ein Recital beim Festival „Kissinger Sommer“ spielen. Ihre Konzerttätigkeit führt sie durch ganz Deutschland und darüber hinaus auch ins Ausland.

Neben dem Solistischen widmet sich Samira Spiegel auch der Kammermusik. Seit 2013 konzertiert sie regelmäßig mit ihrer Duopartnerin Nina Scheidmantel. Im Januar 2015 wurde das Duo in die Stiftung YEHUDI MENUHIN Live Music Now aufgenommen. 2016 spielte das Duo eine von Henrik Ajax komponierte zeitgenössische Sonate für Violine und Klavier auf CD ein, die die beiden Musikerinnen auch uraufgeführt haben.

Ihre musikalische Ausbildung komplettiert sie regelmäßig durch den Besuch von Meisterkursen. Unter anderem arbeitete sie mit den Geigern Frank Peter Zimmermann, Josef Rissin, Jeffrey Howard, Rainer Kussmaul, Latica Honda-Rosenberg und Tanja Becker-Bender sowie mit den Klavierprofessoren Konrad Elser und Fellippo Faes zusammen.

Samira Spiegel war zehn Jahre Jungstudentin an der Hochschule für Musik in Würzburg, an der sie 2003 als Neunjährige mit Violine bei Professor Conrad von der Goltz und 2005 mit Klavier bei Professor Bernd Glemser aufgenommen wurde. Sie setzte ihr Studium nach dem Abitur 2012 an der HfM Würzburg fort. Im Juli 2016 beendete sie ihren Bachelor Violine mit der Bestnote 1,0, im Jahr darauf ihre Bachelor-Prüfung Klavier ebenfalls mit der Bestnote 1,0. Sie studiert seit Oktober 2016 im Master of music Violine bei Professor Eckhard Fischer in Detmold und setzte im Oktober 2017 ihr Klavierstudium im Master of music bei Professorin Silke-Thora Matthies in Würzburg fort.

Der aus München stammende Matthias Kügler begann mit 7 Jahren Klarinette zu erlernen. Unterricht hatte er dabei bei Joachim Olszewski, Bassklarinettist des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunk. „Jugend musiziert“-Preise, Orchestererfahrungen bei den Bayreuther Jugendfestspielen, im Akademischen Sinfonieorchester München und Quintettunterricht bei Professor Karl Kolbinger an der Musikhochschule München ergänzten seine musikalische Ausbildung während der Schulzeit am musischen Pestalozzigymnasium München.

Das Musikstudium führte ihn nach Würzburg zu Professor Frank Ullrich Wurlitzer (Examen mit Auszeichnung) und in die Meisterklasse des Professorenehepaars Sabine Meyer und Rainer Wehle an der Musikhochschule Lübeck. (Meisterklassendiplom)

1999 entstand eine Solo CD mit der württembergischen Philharmonie Reutlingen. Auftritte als Solist mit Orchester in Deutschland, Italien und Spanien.

In Unterfranken wurde Matthias Kügler hauptsächlich durch die Kammermusikbesetzung“ Duo Concertant“ bekannt. Mit der Pianistin Barbara Anton konzertierte er dabei unter anderem schon dreimal im Rahmen der Foyerkonzerte des Theaters Schweinfurt.

Seit 1997 unterrichtet Matthias Kügler Klarinette und Saxophon an der Musikschule Schweinfurt.

Er ist Gründungsmitglied, Notenwart und Konzertmeister der Bläserphilharmonie Schweinfurt